Sommerliches Johannisbeerengelee

Wenn auf einmal die Johannisbeeren reif sind und in meiner Küche kistenweise Johannisbeeren stehen, bleibt nur eins: Gelee kochen! Und natürlich Kuchen backen, aber das ist eine andere Geschichte…
Johannisbeeren sind kleine, rote oder schwarze leicht säuerlich schmeckende Beeren, die man sehr gut zu Gelee verarbeiten kann. Ich habe diese Jahr zwei unterschiedliche Gelees gekocht. Sie eignen sich beide sehr gut für das Sonntagsfrühstück zu einem leckeren Croissant und sind auch jedes Mal ein tolles Mitbringsel für Familie und Freunde.

Johannisbeerengelee mit Vanille

Dieses Gelee ist sehr schlicht gehalten, hat aber durch die Vanillenote das gewisse Etwas. Für 1,5kg Gelee braucht ihr:

  • 1,3kg Johannisbeeren (mit grün)
  • 500g Gelierzucker 2:1
  • 2 TL gemahlene Vanilleschote (ich benutze seit Jahren gern diese Vanillemühle)
  • 2 EL Zitronensaft
  • eine Flotte Lotte
  • saubere Schraubverschlussgläser

Zubereitung:

Die Johannisbeeren waschen und mit den Rispen und 300ml Wasser in einen Topf geben. Zum Kochen bringen und ca. 5 Minuten köcheln lassen bis sich Saft gebildet hat. Jetzt den Saft so gut es geht abgießen und die restlichen Johannisbeeren (mit den Rispen) durch die Flotte Lotte “jagen”. Also entsaften 🙂 Wer keine Flotte Lotte besitzt und sich auch keine anschaffen möchte, kann einfach ein Sieb über eine Schüssel hängen, ein angefeuchtetes sauberes Küchentuch reinlegen und die Johannisbeeren einfüllen. Etwas auskühlen lassen und dann das Tuch kräftig zusammendrehen und so viel Saft wie möglich auspressen. Insgesamt wird 1 Liter Johannisbeersaft benötigt. Falls nicht genügend Saft ausgepresst werden kann, wird der Saft mit Wasser auf 1 Liter aufgefüllt. Den Saft zusammen mit dem Gelierzucker, dem Zitronensaft und der gemahlene Vanille in einen Topf geben und zum kochen bringen. Bei mittlerer Hitze offen 4-5 Minuten leicht sprudelnd köcheln und dabei stets umrühren. Die Gelierprobe machen (also einen Klecks Gelee auf eine kühlschrankkalte Untertasse geben und kurz abwarten ob es geliert) und dann das Gelee in saubere und heiß ausgespülte Schraubverschlussgläser abfüllen. Diese gleich verschließen und etwa 5 Minuten auf dem Kopf stellen.

 

Johannisbeerengelee mit Himbeeren

Diese Gelee habe ich dieses Jahr zum ersten Mal gemacht und es ist bisher mein absoluter Favorit. Generell mag ich Himbeermarmelade am liebsten, weshalb mir hier die Mischung aus Johannisbeeren und Himbeeren besonders gut schmeckt. Für etwa 1,5 kg dieses Gelees braucht ihr:

  • 1kg Johannisbeeren
  • 500g Gelierzucker 2:1
  • 250g Himbeeren
  • 2 EL Zitronensaft
  • eine Flotte Lotte
  • Schraubverschlussgläser

Zubereitung:

Die Johannisbeeren an den Rispen mit 100ml Wasser in einem Topf zum kochen bringen. Nach 5 Minuten eine der oben genannten Methoden nutzen, um den Saft auszupressen. Insgesamt werden 750ml Saft benötigt. Den Saft mit dem Zucker, dem Zitronensaft und den gewaschenen Himbeeren in einem Topf zum kochen bringen und ca. 4-5 Minuten bei mittlerer Hitze sprudelnd kochen lassen. Dabei immer mal wieder umrühren. Nach der abgelaufenen Kochzeit die Gelierprobe machen und das Gelee in saubere und heiß ausgespülte Schraubverschlussgläser füllen. Direkt zuschrauben und etwa 5 Minuten auf den Kopf stellen.

 

So, mein Marmeladenvorratsschrank ist jetzt wieder bis zur Ernte im nächsten Jahr gefüllt! Lasst es euch schmecken!

Bis bald,
Eure Paula


 

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